Detailseite
Projekt Druckansicht

Synthese und Biosynthese des PDGF-Inhibitors RP-1776

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162623423
 
Aus Kulturfiltraten des Bakteriums Streptomyces sp. Acta2897 wurden in unserer Arbeitsgruppe zwei Peptide isoliert, von denen die Verbindung RP-1776 durch eine andere Arbeitsgruppe als Inhibitor einer PDGF-Rezeptorkinase beschrieben wurde, die mit der Entstehung von Krebs und kardiovaskulären Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Bekannte PDGF-Inhibitoren sind z.B. Sunitinib[1] und Sorafenib (Nexavar®) die vor wenigen Jahren als Medikamente zur Behandlung des Nierenzellkarzinoms zugelassen wurde RP-1776 zeigt einige sehr interessante Strukturmerkmale, wie z.B. einen extrem hohen Grad an β-Hydroxylierungen und eine äußerst ungewöhnliche α-Hydroxylierung, die im Primärmetabolismus des Menschen zur Synthese von Neuropeptiden und Hormonen genutzt wird, bei Sekundärstoffen aber extrem selten ist. Trotz einer erstmaligen Beschreibung von RP-1776, ist die Zuordnung der Konfiguration von RP-1776, eine Totalsynthese sowie Untersuchungen zu den Biosynthesegenen und Biosyntheseenzymen bisher nicht bekannt. Diese Arbeiten sollen daher in der beantragten Projektfassung durchgeführt werden und dienen als Grundlage zur Vervollständigung der Strukturzuordnung, zum Verständnis von Struktur-Wirkungsbeziehungen, zur Charakterisierung neuer Enzymfunktionen und zur Targetfindung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung