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Chirale Auxiliare für die asymmetrische Synthese von oktaedrischen Rutheniumkomplexen
Antragsteller
Professor Dr. Eric Leif Meggers
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162984264
Mit dem wachsendem Interesse an der Nutzung von substitutionsinerten und konfigurativ inerten oktaedrischen Metallkomplexen als Gerüste für die Entwicklung von bioaktiven Verbindungen, wie z.B. Enzyminhibitoren, besteht ein zunehmender Bedarf an effizienten Methoden zur Synthese von enantiomerenreinen oktaedrischen Komplexen mit Metallzentrierter Chiralität. Leider steckt aber die synthetische Kontrolle von Metall-zentrierter Chiralität, insbesondere in kinetisch inerten oktaedrischen Metallkomplexen, noch in den Anfängen. Es ist daher das Ziel dieses Antrages, enantiomerenreine Metallkomplexe ohne die Notwendigkeit eines chiralen Separierungsschrittes zu synthetisieren, indem chirale Auxiliare für die asymmetrische Synthese von oktaedrischen Rutheniumverbindungen entwickelt werden. Insbesondere sollen chirale 4,5-Dihydro-2-(2’-hydroxyphenyl)oxazole (Salizyloxazoline) als chirale Auxiliare untersucht werden, welche in ihrer deprotonierten Form als zweizähnige Liganden fungieren und eine asymmetrische Induktion im Verlauf der Koordinationsreaktionen erlauben sollen, um danach in Gegenwart von Säure unter Retention der Konfiguration abgespalten zu werden. Es werden die Anwendungsmöglichkeiten und Limitierungen dieser Methode in Lösung und an der Festphase untersucht und die Untersuchungen auf andere Oxazolin-enthaltenen chiralen Auxiliare erweitert, wie z.B. Alkoxyaryloxazoline, Mercaptoaryloxazoline, Alkylthioaryloxazoline, Phosphinoaryloxazoline und Pyridyloxazoline. Erfolgreich entwickelte Methoden werden daraufhin auf die asymmetrische Synthese von bioaktiven Rutheniumverbindungen angewendet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen