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Rekonstruktion von spätglazialen und holozänen Umweltveränderungen im Einzugsgebiet des Eversener Sees (NW-Deutschland)

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163311249
 
Die spätglazialen und holozänen Sedimente des Eversener Sees im Landkreis Rotenburg/Wümme sollen interdisziplinär untersucht werden, um detailliert und zeitlich hoch aufgelöst vergangene Umweltveränderungen und deren Ursachen im Einzugsgebiet des Sees zu rekonstruieren. Es ist vorgesehen, hierbei sowohl biologische Proxy-Daten (Pollen, Sporen, Holzkohle, Makroreste, Diatomeen) als auch sedimentologische und geochemische Proxy-Daten (semi-quantitative Element-Zusammensetzung mittels XRF-Kernscanning, CNS Analysen, biogenes Si, sowie stabile Kohlenstoff- und Stickstoffisotope) einzusetzen. Besonders sollen hierbei die Auswirkungen der im Neolithikum beginnenden und spätestens seit der vorrömischen Eisenzeit intensivierten menschlichen Einflussnahme auf Öko- und Klimasysteme sowie die Entflechtung von Mensch-Umwelt Beziehungen berücksichtigt werden. Untersucht werden dabei sowohl die Reaktion von Kulturen auf sich ändernde Umweltbedingungen als auch die Veränderung der Umwelt als Reaktionen auf menschliche Eingriffe. Dieses Projekt stellt die erste Multiproxy-Analyse von holozänen Seesedimenten auf der Verdener Geest dar. Die Kenntnisse der regionalen Klima- und Besiedlungsgeschichte südlich des Elbe-Weser-Dreiecks werden erweitert und aufgrund der hohen Auflösung chronologisch präzise eingeordnet. Damit ergänzt dieses Forschungsvorhaben geplante und laufende Projekte zum Siedlungs- und Landnutzungswandel in Nordwestdeutschland in idealer Weise.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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