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Mikrodynamiken politischer Kommunkation in der Weltgesellschaft. Das soziale Leben des Demokratiekonzeptes in zwei islamischen Staaten.

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164375866
 
Das hier beantragte Projekt untersucht die weltweite Verbreitung des Begriffspaars Demokratie/ Demokratisierung anhand seiner lokalen Aneignung in den islamisch geprägten Gesellschaften Bangladeschs und Senegals. Es wird davon ausgegangen, dass die Sprache der Demokratie bis in entlegene Weltregionen vorgedrungen ist, wo sie durch spezifische Konnotationen ungeahnte Anreicherungen erfährt. Solche Neudeutungen werden in durch unterschiedliche Positionierungsakte charakterisierte Interaktionen und in durch Machtasymmetrien geprägte Akteurskonstellationen ausgehandelt. Im Zentrum des Interesses steht die Frage, wie die mit großer Diskursmacht ausgestattete globale Norm der Demokratie durch soziale Praktiken lokale Realität vor Ort erzeugt: Inwiefern und auf welche Weise werden global - etwa durch Entwicklungskanäle - zirkulierende Vorstellungen von Demokratie und Demokratisierung in lokalen Kontexten gedeutet, debattiert, verändert, strategisch genutzt, angeeignet oder abgelehnt? Um diese Frage beantworten zu können, fokussiert das Projekt auf kulturell eingebettete Vorstellungen vom „guten Leben nämlich Glück, Hecht und den Umgang mit Gewalt. Die kontrastierende Analyse nimmt diese für die beiden Forschungsregionen besonders relevanten und aktuellen Domänen in den Blick, um die Aushandlungsprozesse des Demokratieverständnisses exemplarisch zu eruieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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