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Strategien und Handlungskonzepte oberdeutscher Handelshäuser zur intra- und interfamiliären Konfliktlösung im 15. und "langen 16. Jahrhundert"

Fachliche Zuordnung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165173294
 
In allen Epochen der Wirtschaftsgeschichte konnte der unternehmerische Erfolg durch Inner- und Interfamiliäre Konflikte bedroht werden. Dies galt in besonderer Weise vom Spätmittelalter bis zum beginnenden 17. Jahrhundert, als auf Gesellschaftsverträgen aufbauende Familiengesellschaften die dominierende Unternehmensform im Groß- und Fernhandel bildeten. Anhand oberdeutscher Familiengesellschaften des 15. und „langen 16. Jahrhunderts werden Fallbeispiele für Strategien und Handlungskonzepte zur Bewältigung familiärer Krisen- und Konfliktsituationen analysiert, die den Geschäftserfolg eventuell sogar den Fortbestand der Gesellschaft selbst gefährdeten. Auf der Grundlage umfangreicher Archivmaterialien wird ermittelt, ob bestimmte Strategien und situative Handlungskonzepte In Konfliktfällen vermehrt gewählt werden, da sie sich bei der Lösung als besonders effektiv erwiesen. Unter Strategien werden - entsprechend gegenwärtigen wirtschaftswissenschaftlichen Definitionsbemühungen - zielgerichtete, kontinuierliche, konfliktvermeidende oder akuten Maßnahmen verstanden. Hinzu kommen Handlungskonzepte, die während eines Konfliktes entwickelt werden. Dabei können sich situative Handlungskonzepte und strategische Maßnahmen durchaus bedingen, Ineinander greifen, verschränken oder aufeinander folgen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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