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Humanes Choriongonadotropin und Luteinisierendes Hormon als Chemoattraktoren von regulatorischen T-Zellen in der Schwangerschaft

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165400518
 
Unsere Vordaten zeigen, dass regulatorische T-Zellen (CD4+ CD25+ Foxp3+ T-Zellen; Treg) entscheidend am Aufbau und der Erhaltung der Toleranz gegenüber dem Fetus beteiligt sind. Der Transfer von Treg aus normal trächtigen Mäusen in Abortmäuse konnte den Abort verhindern. Bezüglich der Funktionalität der Treg haben wir gezeigt, dass Treg zum Aufbau eines protektiven Mikromilieus an der feto-maternalen Grenzfläche beitragen und somit die Akzeptanz des Feten erheblich verbessern. Die Funktion der Treg wird im Mausmodell in einer antigenspezifischen Art und Weise vermittelt. Wir vermuten daher, dass väterliche Antigene, welche kurz nach der Befruchtung in lymphatischen Organen und in der Peripherie auftreten, zur Aktivierung und Vermehrung der Treg im mütterlichen Organismus führen. Aktuelle Daten unserer Arbeitsgruppe zeigen, dass in Menschen nicht vorrangig Chemokine sondern das Schwangerschaftshormon humanes Choriongonadotropin (hCG) regulatorische T-Zellen zur feto-maternalen Grenzfläche lockt. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, die genauen hormonalen Mechanismen in vivo während der frühen Schwangerschaft, die zur Wanderung der Treg aus der Peripherie zur feto-maternalen Grenzfläche beitragen, aufzuklären. Darüber hinaus soll der Einfluss der fetalen Trophoblastzellen auf die Funktionalität der Treg untersucht werden. Aus diesen Untersuchungen erhoffen wir uns Erkenntnisse über den Ablauf der frühen humanen Schwangerschaft sowie Erkenntnisse zur therapeutischen Behandlung von Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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