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Die Entwicklung des Campi Flegrei Magmensystems als Schlüssel zum Verständnis der vulkanologischen Prozesse von der Vergangenheit bis in die Zukunft

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2010 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165547217
 
Die Campi Flegrei Caldera in Süditalien repräsentiert ein hohes Risiko in einer Region mit 1,5 Millionen Einwohnen und daher hoher Schadenanfälligkeit durch die Wahrscheinlichkeit von großen explosiven Eruptionen (Orsi et al. 2004). Um den derzeitigen Zustand des Magmensystems einzuschätzen braucht es Information über die Eruptionsgeschichte und Prozesse der Magmenevolution in der geologischen Vergangenheit und deren Bezug zu eruptionsauslösenden Prozessen. Diesem Ziel widmen sich zahlreiche Studien. Das Ziel dieses Vorhabens ist mit höherer Präzision die unterschiedlichen Magmenschübe, die in der Entwicklung des Campi Flegrei Magmasystems vor großen Eruptionen zu Magenmischung geführt haben zu Charakterisierung und ihre Interaction zu rekonstruieren. Wir analysieren dafür erstmals an einer vollständigen Probenserie über die gesamte Eruptionsgeschichte der Campi Flegrei einzelne Mineralseparate auf ihre Sr- und O-Isotopenzusammensetzung. Ein zweites Ziel ist dies Magmenschübe einzelnen Mischungsereignissen zuzuordnen, die sich in Zonierungen und Aufwachszonen von Einsprenglingsmineralen erkennen lassen. Mit Sr- und Ba-Diffusions-Modellierungen sollen die Residenzeit dieser Kristalle in der Magmakammer insbesondere seit dem letzten Mischungsereignis bestimmt und der Eruptionsdynamik zugeordnet werden. Dabei liegt unser besonderes Interesse auf dem Übergang zwischen Zeiten kleiner, lokaler Eruptionsereignisse und den großen. Caldera-bildenden Eruptionen (Campanischer Ignimbrit und Neapolitanischer Gelber Tuff)
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Italien
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Professor Massimo D' Antonio; Dr. Ilenia Arienzo; Professorin Dr. Lucia Civetta
 
 

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