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Auf dem Weg zum "Deutschen Chronometer": Die Einführung von Präzisionszeitmessern bei der deutschen Handels- und Kriegsmarine im 19. Jahrhundert.
Antragsteller
Professor Dr. Günther Oestmann
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165716553
Das Forschungsprojekt befaßt sich mit einem Desiderat maritim- und wissenschaftshistorischer Forschung, nämlich der Frage, wie sich die Einführung des Schiffschronometers zur Bestimmung der geographischen Länge bei der deutschen Handels- und Kriegsmarine vollzogen hat. Dabei werden die Rahmenbedingungen (Ausbildung eines geregelten Navigationsunterrichts und gesamtstaatliche Vorschriften nach der Reichsgründung 1871, Flottenrüstung), wie auch die technischen Voraussetzungen zur Produktion von Chronometern zu analysieren sein. Ausgehend von einer systematischen Erschließung bislang unbearbeiteter Quellen soll aufgezeigt werden, wie sich die Produktion jener Uhren, die von den Stellgrößen technischer Machbarkeit, andererseits in starkem Maße von externer Steuerung durch politische Erwägungen bestimmt war, in Deutschland bis zum Beginn des I. Weltkriegs gestaltete. Am Beispiel des Chronometers werden Bedingungen und Abläufe der Einführung von Innovationen in der nautischen Praxis an Bord exemplarisch dargestellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen