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Die Bedeutung von WISP1 für Leberregeneration, Proliferation und Überleben von Hepatozyten

Antragsteller Dr. Patricio Godoy
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165767843
 
Eine der herausragenden Eigenschaften der Leber ist ihre enorme Fähigkeit zu regenerieren. Diese Regenerationskapazität wurde wahrscheinlich im Laufe der Evolution entwickelt, um Tiere vor dem Verlust der Leber durch Nahrungsmitteltoxine zu schützen. Trotz der Expression zahlreicher mitogener Rezeptoren, sind als Mitogene für Hepatozyten bisher nur HGF und Liganden der EGF-Rezeptorfamilie bekannt. Kürzlich haben wir beobachtet, dass WISP1, ein Mitglied der CCN Zytokinfamilie, als starkes Mitogen für Hepatozyten in serumfreiem Medium wirkt. In unseren Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass WISP1 während einer frühen Phase der Lebergeneration in der Maus sehr stark transkriptionell hochreguliert wird. Daher möchten wir in dem beantragten Projekt untersuchen, ob WISP1 einen bisher unbekannten Schlüsselfaktor der Leberregeneration darstellt. Die spezifischen Ziele der Studie bestehen darin, zu untersuchen (1) ob der knockdown von WISP1 in der Leber von Mäusen die Regeneration kompromittiert, (2) über welche Mechanismen WISP1 in Hepatozyten agiert, (3) ob WISP1 antiapoptotische und protektive Einflüsse auf Hepatozyten in vitro und in vivo ausübt und ob (4) WISP1 auch für Lebererkrankungen relevant ist. Sollte sich WISP1 als neuer Schlüsselfaktor der Leberregeneration erweisen, wird dies von erheblicher Relevanz für die Behandlung von Lebererkrankungen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jan G. Hengstler
 
 

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