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Konstituierung transnationaler Händlernetzwerke - Sozioökonomische Organisation afrikanischer Migranten in Guangzhou/China

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166044711
 
Im Zusammenhang mit tiefgreifenden sozialen und ökonomischen Transformationen entwickelte sich das Pearl River Delta (PRD) im Süden der VR China in den vergangenen drei Dekaden zum Dreh- und Angelpunkt des globalen Handels innerhalb des Landes. Vor allem die exportorientierte Industrie lässt das PRD und die Metropole Guangzhou als Ziel internationaler Migrationsströme und der Konstitution transnationaler Händlernetzwerke vorwiegend afrikanischer Migranten attraktiv erscheinen. Bisherige theoretische Ansätze zur Erklärung internationaler Migrationsphänomene sowie zur Struktur und Funktion ethnischer Ökonomien scheinen diese für chinesische Städte neuen Wanderungsphänomene nur unzureichend zu erfassen. Hier setzt das Forschungsprojekt an, indem aus einer humangeographischen Perspektive handlungstheoretische Konzepte mit institutionenorientierten, strukturellen Ansätzen zusammen geführt werden. Die auf qualitativen Ansätzen basierende Analyse der sozioökonomischen Einbindung der Migranten in die sich konstituierenden Händlernetzwerke, die Untersuchung der ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im chinesischen Kontext sowie der Vergleich zu anderen modes of incorporation (PORTES & RUMBAUT 2006) sollen einen Beitrag zur theoretischen Erweiterung der Ansätze internationaler Migrationsforschung leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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