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Integration durch Freundschaft? Dynamiken sozialer Assimilation von Kindern aus Migrantenfamilien in multiplexen Peernetzwerken

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 167020517
 
Aus der Perspektive des frühen Lebenslaufs wird die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund in soziale Beziehungsstrukturen ihrer Schulklassen untersucht. Das verwendete Erhebungsverfahren gestattet eine Längsschnittanalyse multiplexer Gesamtnetzwerke von Schulklassen, so dass auch über die potenziellen Interaktionspartner, die ein Kind in einer jeweiligen Kontaktdimension nennen kann, alle in der Befragung erfassten Merkmale verfügbar sind. Diese Netzwerkperspektive ist relevant, weil Kinder mit Migrationshintergrund in Schulformen mit überproportional vielen Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern und Kindern mit Migrationshintergrund übergehen. Unbeantwortet ist bisher die Frage, ob die Neukomposition der Netzwerke und die sich verfestigenden Defizite in der Sozialkapitalausstattung Benachteiligungen im Schulsystem verschärfen. Auf Basis von Gesamtnetzwerken in Kombination mit einer lebenslaufsoziologischen Perspektive institutionalisierter Übergänge wurden schulische und soziale Integrationsprozesse von jungen Migranten und Migrantinnen bislang nicht untersucht. In dem Längsschnittprojekt wird daher netzwerkanalytisch nach den Ursachen für unterschiedliche Formen der Integration gefragt und deren Folgen u.a. für die Schulmotivation, das Problemverhalten sowie die Schulleistung untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Matthias Wingens
 
 

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