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Regulation der Androgenrezeptoraktivität durch Phosphorylierung der Corepressoren NCoR und SMRT

Antragstellerin Dr. Andrea Hessenauer
Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 169331114
 
In der Therapie des Prostatakarzinoms wird beim sog. Androgenentzug die Tatsache ausgenutzt, dass die meisten Prostatatumore anfänglich einen androgenen Stimulus zum Wachstum benötigen. Dieses Wachstumssignal wird durch den Androgenrezeptor, einen hormoninduzierbaren Transkriptionsfaktor, vermittelt. Nach 2 Jahren kommt es aber in der Regel zur Bildung von hormonrefraktären Prostatakarzinomzellen, die in der Lage sind trotz geringer Hormonspiegel zu proliferieren. Als eine wichtige Ursache dafür wird die fehlerhafte Regulation von Cofaktoren (Corepressoren und Coaktivatoren) des Androgenrezeptors diskutiert. Solche regulatorischen Aufgaben werden häufig durch Kinasen wahrgenommen. Eine Kinase, die im Prostatakarzinom mit erhöhter Aktivität vorliegt und verschiedene Cofaktoren des Androgenrezeptors modifiziert, ist die Proteinkinase CK2. Im vorliegenden Projekt soll die Bedeutung einer Phosphorylierung des Nuclear Receptor Corepressor (NCoR) durch die Proteinkinase CK2 für die Entstehung hormonrefraktärer Prostatakarzinome und für die androgene Signalkaskade untersucht werden. Des Weiteren kann es von klinischer Bedeutung sein, in wie weit durch eine Inhibition der CK2 Einfluss auf die Wirksamkeit anti-androgener Therapien genommen werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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