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Entwicklung und Charakterisierung der Struktur gescherter kohäsiver Schüttgüter

Fachliche Zuordnung Mechanische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2010 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 169536439
 
Unter Scherung entwickeln kohäsive Pulver makroskopische Dichteinhomogenitäten, z. B. Scherfugen, und eine anisotrope Struktur. Mikroskopisch sind diese Vorgänge auf Fragmentation und Agglomeration im Partikelhaufwerk zurückzuführen, wobei die Partikel selbst weitgehend intakt bleiben, aber die Kontakte zwischen ihnen sich öffnen bzw. schließen. Dabei ist wichtig, ob es sich um schnell haftende Kontakte (adhäsionsbestimmt) handelt, oder ob sich die Haftkraft bei einem frischen Kontakt erst langsam aufbaut (zementierungsbestimmt). Ziel des Projekts ist es, den Einfluss der Kontakteigenschaften und der Beanspruchungsvorgeschichte auf die Entstehung von Inhomogenitäten und Anisotropie der Haufwerkstruktur unter Scherung zu klären. Für ausgewählte Modellsubstanzen werden die Kontakteigenschaften individueller Partikel experimentell untersucht und mit den Charakteristika makroskopischer gescherter Proben korreliert. Computersimulationen helfen, die Phänomene auf die Kontakteigenschaften zurückzuführen und zu erklären. Darauf aufbauend soll untersucht werden, wie sich die Struktureigenschaften in den konstitutiven Stoffgesetzen für das Fließverhalten kohäsiver Pulver äußern.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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