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Experimentelle Untersuchung des Redispergierverhaltens von Partikeln in elektrostatischen Feldern

Fachliche Zuordnung Mechanische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 169862661
 
Beim Betrieb von Elektrofiltern tritt unter bestimmten Bedingungen unerwünschtes Redispergieren bereits abgeschiedener Partikel auf. Dies führt zu einer Verschlechterung des Abscheidegrades. Literaturhinweise und eigene Vorarbeiten deuten darauf hin, dass Befeuchtungs- und Entfeuchtungsvorgänge dabei eine wesentliche Rolle spielen. Zum einen verändern sie die Haftkräfte der Partikel aber auch die Struktur und die Leitfähigkeit der abgeschiedenen Schicht im elektrischen Feld. In der ersten Antragsphase sollen das Redispergierverhalten durch „Rücksprühen an gut definierten Einkomponentensystemen bei Variation der Luftfeuchte und der Partikelmorphologie experimentell in einer einfachen Messkammer untersucht werden. Die Gasphase soll außer Luft nur Wasserdampf enthalten. Für die Messung soll eine neue Methode eingesetzt werden, bei der die angelegte Spannung so variiert wird, dass durch die Staubschicht stets ein für Elektofilter typischer Strom fließt Die stromkontrollierte Messmethode ermöglicht die Anpassung an typische ElektrofiIterbedingungen und erlaubt das Nachstellen und Erfassen des Rücksprühens sowie die Ermittlung der für das Rücksprühen kritischen Feldstärke in der Staubschicht. Dazu sollen mit verschiedenen Staubwiderstandsmessmethoden, wie z.B. der Platte- Platte- und Spitze-Platte-Methode, Experimente zum spezifischen Widerstand und zum Rücksprühen von Staubschichten vorgenommen werden. Neben der manuellen Staubauftragung auf Elektroden sollen zusätzlich Staubschichten in einem Elektrofilter auf die Träger-Elektrode abgeschieden werden, wobei sich die im E-Filter charakteristische Schichtmorphologie einstellt. Neben dem elektrostatisch bewirkten Rücksprühen soll auch die Gasgeschwindigkeit erfasst werden, die zum Redispergieren der Partikeln aus der obersten Schicht unter Feldeinwirkung führt. Ebenso soll die sich einstellende Haftspannung der Schicht erfasst werden, die bei Abreinigung von Plattenelektroden von Bedeutung ist.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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