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Entwicklung von Perfluorcarbon-Nanoemulsionen zur selektiven Ansteuerung und Darstellung spezifischer Strukturen und Zellen mittels in-vivo 19F-MR-Tomographie

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170888146
 
Die Diagnose von Entzündungen mittels bildgebender Verfahren ist ein weithin ungelöstes Problem in der Medizin. Wir haben ein neues MRI-Verfahren entwickelt, das erstmals einen eindeutig positiven Nachweis von Entzündungsherden gestattet. Es beruht auf der Verwendung von biologisch inerten Perfluorcarbonen (PFCs), die nach intravenöser Gabe als Nanoemulsion von Monozyten im Blut aufgenommen werden und sich anschließend in Entzündungsherden anreichern, wo sie durch kombinierte 1H/19F-MRI spezifisch nachgewiesen werden können. Um die experimentelle und klinische Tragweite der neuen Methode weiter zu evaluieren, sollen Mausmodelle mit experimentell induzierter Transplantatabstoßung, Arthritis, Multipler Sklerose sowie Tumormetastasierung untersucht werden. Des weiteren sollen die Emulsionen modifiziert werden, um die Aufnahme der PFCs in die Monozyten weiter zu verbessern und gleichzeitig die Aufnahme in Leber und Milz zu reduzieren, um ein noch besseres Signal-zu-Rausch-Verhältnis in den eigentlichen Krankheitsherden zu erreichen. Darüber hinaus sollen neue PFCs untersucht werden, die zügig über die Lunge abgeatmet werden. Übergeordnetes Ziel ist es, ein neues diagnostisches Verfahren zum Entzündungsimaging zu entwickeln und die vorklinischen Versuche weitgehend abzuschließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Australien
 
 

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