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Heiligkeit an den Grenzen der lateinischen Christenheit

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2010 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172064178
 
Im Teilprojekt der Mittelalterlichen Geschichte werden Sakralisierungsprozesse in verschiedenen Grenzräumen untersucht und miteinander verglichen. Hierbei handelt es sich zum einen um Unteritalien, wo neben der lateinischen auch eine griechisch-orthodoxe Christenheit und islamische Gruppen konkurrierten, zum anderen um die Iberische Halbinsel, die ab 711 größtenteils unter muslimischer Vorherrschaft stand, sowie zuletzt um den Vorderen Orient, der durch den Islam und die griechisch-orthodoxe Kirche geprägt war und im Zuge der Kreuzzüge von der lateinischen Christenheit eine neue religiös-sakrale Komponente erhielt. Ziel der Bearbeitung soll es sein, die verschiedenen Grenzzonen auf ihre vorherige Sakralität zu untersuchen und Dynamiken der Sakralität zu ermitteln, was Wertungen, Traditionen und zeitliche Dimensionen einschließt. Die verschiedenen Arbeitsschritte führen von Sakralisierungen sogenannter Grenzheiliger zu Raum- und Ortskonzepten, die in den drei Gebieten untersucht und verglichen werden. Dabei gilt vor allem in der Abschlussphase den Martyriumsvorstellungen der Kreuzzugszeit besonderes Augenmerk.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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