Räumlich explizite Modelle und Szenarien funktionaler Vegetationsmuster
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Aufgrund von Änderungen in Klima und Landnutzung stellen sich Fragen nach den Konsequenzen für die Pflanzendecke. Um solche Änderungen zu verstehen, wurden in diesem Projekt Wirkungen von Klima, Böden und Landnutzung auf die Vegetation modelliert. Dabei ging es zunächst um mitteleuropäische Landschaften in einem für konkrete Landnutzungsentscheidungen relevanten Detailgrad. Gängige statistische Modellierungsverfahren sind für diesen Zweck wenig hilfreich und bestehende prozessorientierte Ansätze können noch keine größeren Landstriche mit vielen Vegetationsformationen abbilden. Deshalb wurde ein neues, prozessorientiertes Modell namens LaSim entwickelt. LaSim ist hilfreich, wenn es um die Simulierung größerer Vegetationslandschaften mit hoher räumlicher Auflösung geht. Dabei werden nicht Pflanzenarten sondern Pflanzengruppen als Grundbausteine verwendet, in denen Pflanzen mit ähnlichen Formen und Funktionen zusammengefasst sind. Die Fähigkeiten von LaSim wurden im gebirgigen Nationalpark Berchtesgaden (Bayern) getestet. Ein Ergebnis dieses Tests war, dass sich die Höhenstufen der Vegetation noch 200 m unter jenem Höhenniveau befinden, das bei einem Einklang von Vegetation und aktuellem Klima zu erwarten wäre.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2013): Competing plant functional types: A dynamic, spatially explicit model for landscape scales. 56th IAVS Symposium. Vegetation patterns and their underlying processes, Abstracts, 26-30 June 2013 Tartu Estonia, S. 221
Schmidtlein, S., Oldenburg, C.