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Ziel ist die Entwicklung von in vitro Methoden zur antigen-spezifischen Expansion von regulatorischen T Zellen und ihrer Ausnutzung im Transplantationsmodell

Antragsteller Dr. Yakup Tanriver
Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172887296
 
Natürlich vorkommende regulatorische T Zellen sind eine Subpopulation der CD4+ Zellen, die andere T Zellen in ihrer Immunantwort unterdrücken und eine wichtige Rolle bei zahlreichen Infektionen, Tumoren und Autoimmunerkrankungen spielen. Die primäre Aufgabe dieser Zelle ist es, Autoimmunerkrankungen zu vermeiden, ohne dabei die Antwort des Körpers gegen pathogene Erreger oder Tumore unangebracht zu unterdrücken. Der entscheidende genetische Transkriptionsfaktor dieser regulatorischen T Zellen ist FoxP3 und Mutationen in diesem Gen führen zu zahlreichen infausten Autoimmunerkrankungen. Damit regulatorische T Zellen ihre Funktion ausüben ist es notwendig sie über Ihren T Zellrezeptor zu aktivieren, womit die Spezifität des Rezeptors eine zentrale Rolle für ihre Funktion hat. Im Rahmen dieses Projektes soll versucht werden, de novo generierte regulatorische T Zellen für die Transplantationsmedizin nutzbar zu machen. Zunächst werden aus einer polyklonalen FoxP3-negativen T Zellpopulation gezielt jene Zellen expandiert und selektioniert, die spezifisch für ein Spenderorgan sind. Im Anschluss werden diese spezifischen T Zellen mittels viralem Gentransfer zu FoxP3-positiven regulatorischen T Zellen konvertiert. Die Potenz dieser antigenspezifischen regulatorischen T Zellen zur Vermeidung von Organabstoßungen und zur Induktion von Toleranz wird abschließend im Mausmodell für Haut- und Herztransplantationen untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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