Ziel ist die Entwicklung von in vitro Methoden zur antigen-spezifischen Expansion von regulatorischen T Zellen und ihrer Ausnutzung im Transplantationsmodell
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Zentrales Ziel dieses Antrages war die Herstellung allospezifischer regulatorischer T Zelllinien, um mit deren Hilfe allospezifische Toleranz in murinen Transplantationsmodellen induziert werden sollte. Hierzu wurden zunächst aus ex vivo gewonnenen CD4+CD25+FoxP3+ regulatorischen T Zellen (Tregs), Treg Zelllinien generiert. Diese wurden anfangs mit syngenen dendritischen Zellen (DCs) stimuliert, was zu einer oligoklonalen Treg Zelllinie führte. Diese blieb phänotypisch und funktionell stabil und zeigte sowohl in vitro als auch in vivo suppressive Eigenschaften. Anschließend erfolgte die retrovirale Induktion von Allospezifität mit Hilfe von zwei Strategien. Innerhalb der ersten Strategie wurde Spezifität durch retroviralen Transfer eines konventionellen T Zellrezeptors (TCRs) induziert, innerhalb der zweiten Strategie wurde Spezifität durch retroviralen Transfer von chimären Antigenrezeptoren (CARs) induziert. Die so modifizierten Tregs (TCR-Tregs, CAR-Tregs) zeigten allospezifische Aktivierung, Proliferation und Suppression in vitro und in vivo. Dennoch gelang es im Rahmen dieses Projektes nicht, die Abstoßung von Hauttransplantaten mittels adoptiven Transfer dieser genetisch veränderten Tregs zu verhindern. Aktuell testen wir die protektive Rolle allospezifischer Tregs (TCR-Tregs, CAR-Tregs) im Rahmen von Graft-versus-Host-Disease (GvHD) nach Knochenmarkstransplantation. Hier legen die ersten Versuche nahe, dass allospezifische Tregs GvHD verhindern können und so das langfristige Überleben der Transplantatempfänger sichern können.