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Untersuchung demonstrativer und indexikalischer Ansätze zur Analyse phänomenaler Begriffe mit Ausarbeitung eines modifizierten Ansatzes

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 173239474
 
Im Rahmen dieses Projektes soll ein Ansatz zur Analyse phänomenaler Begriffe ausgearbeitet werden, der im Sinne eines Hybridansatzes phänomenale Begriffe sowohl mit Hilfe indexikalischer Bestandteile analysiert, als auch mit Hilfe von kennzeichnenden Merkmalen. Hintergrund für dieses Anliegen ist die Beobachtung, dass bisherige Ansätze zur Erklärung des Zusammenhangs von Geist und Gehirn u. a. am spezifischen Charakter phänomenaler Begriffe scheitern. Hier wird daher angenommen, dass sich phänomenale Begriffe nicht vollständig in deskriptives, im weitesten Sinne physikalisches oder funktionales Vokabular übersetzen lassen oder sich durch dieses vollständig analysieren lassen. Die Umsetzung des Vorhabens sieht vor, zunächst verschiedene Vorschläge zur demonstrativen Analyse phänomenaler Begriffe zu untersuchen wie sie u.a. von Brian Loar, John Perry und Michael Tye formuliert wurden. In einem weiteren Schritt soll ein modifizierter Ansatz ausgearbeitet werden, und gegen die bislang bekannten Einwände gegen demonstrative Ansätze verteidigt werden. Anstatt auf die bisher verwendeten Demonstrativa zurück zu greifen, sollen phänomenale Begriffe dabei wie eigenständige reine Indexikalia (ähnlich zu „ich“) aufgefasst werden. Ein solches Vorgehen findet sich in der Debatte um die Analyse phänomenaler Begriffe bislang nicht. Möglicher Weise zeigt sich aber auch, und das wäre der aus naturalistischer Perspektive weniger erfreuliche Fall, dass sich phänomenale Begriffe nicht analysieren lassen ohne dabei semantisch irreduzible phänomenale Eigenschaften einzuführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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