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Die Interaktion segmentaler und prosodischer Strukturmerkmale bei der Sprachproduktion: Syndromvergleiche und Untersuchungen auditiver rhythmischer Bahnungseffekte.

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Simone Falk; Professor Dr. Wolfram Ziegler
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 173836655
 
Das implizite Wissen über die Steuerung der Artikulationsorgane für flüssiges Sprechen ist, nach verbreiteten Modellvorstellungen, in phonetischen Plänen für Äußerungssegmente gespeichert, zum Beispiel für Silben (Levelt) oder Phoneme (Dell). Zur Produktion von Wörtern werden diese Einheiten linear aneinandergereiht. Eine Interaktion segmentaler und prosodischer Prozesse auf der Ebene der phonetischen Planung ist dabei ausgeschlossen. In dem hier vorgeschlagenen Projekt soll aus den Fehlermustern sprechapraktischer Patienten auf die Struktur phonetischer Pläne geschlossen werden. Dabei gehen wir von einem nichtlinear-hierarchischen Modell phonetischer Pläne aus. In zwei Experimenten soll geprüft werden, wie sich die segmentalen und die prosodischen Eigenschaften von Wörtern und Phrasen auf segmentale und prosodische Fehler sprechapraktischer Patienten auswirken und wie diese Faktoren dabei interagieren. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf sprechmotorische Planungsprozesse und den sprechapraktischen Störungsmechanismus zu, sowie auf die Mechanismen beim Wiedererwerb artikulatorischer Fähigkeiten. Gleichzeitig dienen sie der Überprüfung und Weiterentwicklung unseres nichtlinearen Modells phonetischer Planungsprozesse.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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