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Wissensformen und Sprachstrukturen bei Plutarch

Antragsteller Dr. Alexander Müller
Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175717727
 
Gegenstand des Forschungsprojektes ist, ausgehend von einer Untersuchung von Plutarchs Schrift De facie in orbe lunae, die Klärung der Frage, welche Zusammenhänge zwischen Wissensformen und Sprachstrukturen sich in Plutarchs naturwissenschaftlichen und theologischen Schriften finden. Insbesondere soll erforscht werden, welche Funktionen der Einsatz dialogischer Strukturen in diesen Schriften erfüllt. Ein Funktionsbereich ist der der Wissensvermittlung, bezüglich dessen es zu untersuchen gilt, welche Formen von Wissen durch welche sprachlichen Strukturen vermittelt werden, der zweite Funktionsbereich ist die Wissenserschließung, bei dem zu klären ist, inwiefern sich Wissen einer bestimmten Form nur durch bestimmte sprachlichgedankliche Strukturen erschließen lässt. Die ausgewählten plutarchischen Schriften sind hierfür besonders interessant, weil sich in ihnen an unterschiedlichen Wissensbereichen ein sehr reflektiertes Aufgreifen platonischer und aristotelischer Positionen und Lösungen zu diesen Fragen zeigt. Damit steht das Projekt in einem gerade auch in der heutigen Wissensgesellschaft bedeutenden Schnittpunkt von Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie und Wissenschaftsgeschichte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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