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Eine Ideengeschichte "Deutscher Wissenschaft". Von der Bejahung nationaler Werte zur radikalen Weltanschauung

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178423828
 
Das Projekt behandelt mit der „Deutschen Wissenschaft“ die markanteste Form eines extremen Nationalismus in den Geisteswissenschaften. Es beginnt im Reichsgründungsjahrzehnt, als der Börsenkrach die Nachteile der internationalen wirtschaftlichen Verflechtung zeigte und Bismarcks „konservative Wende“ die Hypostasierung nationaler Wertvorstellungen begünstigte. Das Ende liegt in den 1950er Jahren, mit denen die Transformation radikalnationalistischer Denkfiguren zu scheinbar wertneutralen Ordnungsbegriffen zum Abschluß kam. Inhaltlich konzentriert es sich auf die Philosophie, die von vielen Gelehrten als fächerübergreifende Synthese verstanden wurde und die zentralen Ideologeme zur Überhöhung „Deutscher Wissenschaft“ bereitstellte. Beabsichtigt ist die detaillierte Beschreibung eines bestenfalls oberflächlich bekannten Phänomens, dessen Kenntnis die Geschichte der Geisteswissenschaften um eine wichtige Dimension erweitert und zugleich die Erfolgsbedingungen radikalnationalistischer Ideen genauer erfaßt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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