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Synthese neuer schwach-koordinierender Lewis-Säure-Lewis-Base-Addukt-Anionen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178787150
 
Nachdem in unserer Arbeitsgruppe 2009 die Synthese verschiedener Alkali- und Silbersalze mit schwachkoordinierenden, sehr großen Addukt-Anionen des Typs [E(CN)n –]•[ B(C6F5)3]n: E = N (n = 1, 2), E = C (n = 1, 2, 3) und E = B (n = 1, 2, 3, 4) in großen Ausbeuten gelang und deren vollständige Charakterisierung (X-ray, IR, Raman, NMR, MS),[1] sollen im beantragten Forschungsvorhaben unter anderem ausgehend von diesen Ergebnissen (i) neue schwach-koordinierende Addukt- Anionen synthetisiert werden, wobei die Größe als auch die Ladung der Ionen variiert sowie der Einfluß auf die Eigenschaften untersucht werden soll. Um dies zu erreichen, werden ausgehend von einem verallgemeinerten Konzept verschiedene cyclische bzw. acyclische Spacer sowie Lewis-Säuren bzw. Basen im Sinne eines Baukastens eingesetzt (Anionendesign). (ii) An einem Testsatz an reaktiven Kationen soll die Stabilität dieser neuen Anionen studiert werden. (iii) Unter Verwendung dieser neuen Addukt-Anionen sollen neue ionische Flüssigkeiten synthetisiert und charakterisiert werden. Von den resonanzstabilisierten Addukt- Anionen ist bekannt, dass sie eine erstaunliche thermische Stabilität besitzen, so dass ein großes Synthesepotential zu erwarten ist, was neue Einblicke in die Anionen-Chemie eröffnen soll. Begleitet werden diese Untersuchungen von (iv) kombiniert experimentell-theoretischen Arbeiten zur Struktur und Bindung und Thermodynamik (volume based thermodynamic), was zu einer konzeptionell umfassenderen Darstellung der Addukt-Anionen führen soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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