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Historische Lebenswelten in illustrierten Zeitschriften des 19. Jahrhunderts (Deutschland, ca. 1850-1914/18)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34794297
 
Die populäre Geschichtskultur des 19. Jahrhunderts ist in ihren unterschiedlichen Medien und Institutionen bisher kaum systematisch bearbeitet worden. Die seit der Jahrhundertmitte in großer Zahl erscheinenden illustrierten Zeitschriften hatten im deutschen Kaiserreich, ähnlich wie das Fernsehen heute, eine zentrale Rolle in der massenhaften Verbreitung von Geschichtsbildern (in doppeltem Sinne). Ziel des Teilprojekts ist es, die in den Zeitschriften repräsentierten historischen Epochen, Themen und Räume sowie deren Präsentationsformen zu untersuchen. Über die Analyse der populären historischen Texte und Bilder soll versucht werden, Aufschluss über die verbreiteten Geschichtsbilder und die Funktion von Geschichte in einer Zeit beschleunigter Veränderung und Modernisierung zu bekommen. Die Untersuchung versteht sich als Beitrag zur Kulturgeschichte und Geschichtskultur des 19. Jahrhunderts ebenso wie zu einer Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, die nach der Interaktion von unterschiedlichen Orten und AkteurInnen in der Wissensproduktion und -dissemination fragt. Das Projekt liefert somit auch neue Erkenntnisse zur Konstruktion (populärer) geisteswissenschaftlicher und kultureller Wissensbestände und deren gesellschaftlicher Bedeutung (Public Unterstanding of Humanities).
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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