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Die Bedeutung follikulärer T-Helfer-(TFH) und T-Helfer-17-Zellen (TH17) bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der rheumatoiden Arthritis

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160564869
 
CD4+ T-Zellen stellen eine wichtige Zellpopulation bei der Initiierung und Aufrechterhaltung von adaptiven Immunantworten dar. Anhand ihres Zytokinexpressionsprofils werden diese Zellen klassischerweise in T-Helfer 1 (Th-1), Th-2 und Th-17-Zellen eingeteilt. Andere T-Zellen weisen sich vor allem durch ihre immunmodulierenden Funktionen aus und werden als regulatorische T-Zellen (Treg) adressiert. Dem Antragsteller gelang es vor einiger Zeit, eine weitere Population von THelferzellen zu beschreiben, welche anhand ihrer follikulären Lokalisation und ihrer Fähigkeit, die Immunglobulinsekretion von B-Zellen zu steuern, als follikuläre T-Helfer-Zellen (TFH) bezeichnet werden. Da diese Zellen eine wichtige Funktion bei der Steuerung der humoralen Immunantwort einnehmen und in hoher Frequenz im peripherem Blut bei einer Reihe von Patienten mit systemischen Lupus erythematodes (SLE) beschrieben wurden, soll in diesem Teilprojekt ihre Bedeutung bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen adressiert und die Hypothese verifiziert werden, der zufolge TFH-Zellen viel versprechende therapeutische Zielstrukturen darstellen. Hierzu sollen zum einen neutralisierende anti-CXCR5 monoklonale Antikörper hergestellt werden. Zudem sollen Mauslinien generiert werden, bei denen spezifisch TFH-Zellen depletiert werden können und die zudem TFHspezifisch ein rot fluoreszierendes Protein exprimieren, mit dessen Hilfe 2-Photonenmikroskopische Untersuchungen durchgeführt werden können. Sowohl die monoklonalen Antikörper wie auch die TFHspezifischen Deleter/Reporter-Mäuse sollen in Modellen des SLE wie auch der antigeninduzierten Arthritis eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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