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Die Rolle von EphrinA5 bei der Ausbildung neokortikaler Schichten während der Embryogenese bei Mäusen

Fachliche Zuordnung Entwicklungsneurobiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179253122
 
Die der Kortikogenese zu Grunde liegenden entwicklungsbiologischen Mechanismen sind nicht nur aus pathophysiologischer, sondern auch aus evolutionsbiologischer Sicht von großer Bedeutung. Laut der „radial unit“-Hypothese ist die Oberflächenvergrößerung des Kortex mit fortschreitender Evolution auf die Vermehrung des Pooles an Stammzellen zurückzuführen, was durch Veränderungen von Apoptose und Proliferation erreicht werden kann. Die Eph-Rezeptor Tyrosin Kinasen und ihre membrangebundenen Liganden, welche weitläufig im sich entwickelnden Nervensystem exprimiert werden, sind in die Regulation von morphogenetischen Entwicklungsprozessen wie Proliferation, Apoptose, Zellmigration, Axonlenkung und Synaptogenese involviert. Unsere jüngsten Untersuchungen ergaben, dass der juvenile visuelle und somatosensorische Kortex der EphrinA5-knockout Maus eine Schichtgrenzenverschiebung aufweist. Bei gleich bleibender Kortexdicke nehmen die infragranulären Schichten 5/6 auf Kosten der superfiziellen Schichten 2/3 und 4 im somatosensorischen und visuellen Kortex zu. In dem vorgeschlagenen Projekt soll daher untersucht werden, welche Funktion EphrinA5 auf proliferative, differenzielle, apoptotische oder migratorische Vorgänge während der Ausbildung der neokortikalen Schichten hat und welche Eph-Rezeptoren dabei involviert sind. Mögliche funktionelle Implikationen der Schichtenverschiebung werden anhand von Verhaltenstests und optical Imaging analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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