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GRK 1727: Modulation von Autoimmunität
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179309734
Inzidenz und Prävalenz von Autoimmunerkrankungen nehmen zu. Trotz neuer Erkenntnisse zur Pathogenese dieser Erkrankungen basiert die Therapie meist auf einer unspezifischen systemischen Immunsuppression. Diese kann jedoch mit erheblicher Morbidität und Mortalität assoziiert sein. Die erfolgreiche Umsetzung von Erkenntnissen der Grundlagenforschung in innovative Therapien bleibt daher eine zentrale, weiterhin ungelöste Herausforderung klinisch relevanter Autoimmunitätsforschung. Basierend auf den Ergebnissen der ersten Förderperiode wird dieser translationale Ansatz im Fortsetzungsantrag des GRK Modulation von Autoimmunität konsequent weiter verfolgt. Die Projekte des Forschungsprogramms haben sich aus einem durch die Universität zu Lübeck (UzL) von 2006-11 geförderten Schwerpunktprogramm zur Autoimmunität entwickelt und stärken den Forschungsschwerpunkt Infektion und Entzündung der UzL. In der ersten Förderperiode wurden die Studierenden international rekrutiert, es fand ein enger internationaler Austausch statt und Ergebnisse der Doktoranden gelangten zur Publikation in renommierten Zeitschriften. Das GRK hat zudem maßgeblich zur Gründung der Graduiertenschule Lübeck beigetragen. Darüber hinaus konnten wissenschaftliche Kernbereiche GRK durch die Gründung des Lübecker Institutes für Experimentelle Dermatologie zusammengeführt werden. Der Fortsetzungsantrag wird seine zentrale, interdisziplinäre Forschungsidee noch stärker fokussieren, und zwar auf Modulation der Mechanismen, die zur Initiierung einer Autoimmunantwort führen. Die Projekte gliedern sich weiterhin in die Bereiche: (A) Entwicklung innovativer therapeutischer Strategien zur Behandlung etablierter Autoimmunerkrankungen und (B) Identifikation neuer therapeutischer Targets. Die Breite des eingesetzten Methodenspektrums dient gleichzeitig als Ausbildungsprogramm für die Doktoranden und wird theoretisch und praktisch durch ein zentrales Qualifizierungs- und Betreuungskonzept mit klar definierten Ausbildungsmodulen ergänzt. Dieses Konzept umfasst ein Kolleg-spezifisches wissenschaftliches Seminar und ein Mentorenprogramm. Die Ausbildungsmodule werden sich auf GRK-spezifische Themen konzentrieren, während die Vermittlung allgemeiner Schlüsselqualifikationen durch das Kursangebot der Graduiertenschule Lübeck erfolgt. Ein wesentliches Ziel des GRK ist weiterhin die Verknüpfung von Autoimmunitäts-Grundlagenforschung mit definierten klinischen Anwendungen, um frühzeitig translational ausgerichtete Ideen und Konzepte naturwissenschaftlicher und medizinischer Kollegiaten des GRK zu fördern.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität zu Lübeck
Sprecher
Professor Dr. Detlef Zillikens (†)
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Marc Ehlers; Dr. Christoph Hölscher; Privatdozentin Dr. Kathrin Kalies; Professor Dr. Jörg Köhl; Professor Dr. Peter Lamprecht; Professor Dr. Tamás Laskay; Professor Dr. Ralf Joachim Ludwig; Professor Dr. Rudolf Manz; Privatdozentin Dr.-Ing. Antje Müller; Professor Dr. Frank Petersen; Professor Dr. Enno Schmidt; Privatdozent Dr. Karsten Seeger; Professor Dr. Jürgen Westermann; Professor Dr. Xinhua Yu