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Neue mesopische bildauflösende Lichtmesstechnik mit Auswertungssoftware und Messkamera

Fachliche Zuordnung Messsysteme
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179345324
 
Im beantragten Forschungsprojekt ist ein neues lichtmesstechnisches Modell zu erarbeiten, zu validieren und in eine neue Messsoftware einer Messkamera umzusetzen.Das neue Modell hat folgende Merkmale:1. Interdisziplinär: das Modell wird mit dem Wissen der Experten der Lichtmesstechnik, der Physiologie des Sehens und der Psychologie aufgebaut;2. Lichtmesstechnisch: Eingabe des Modells → durch die Messkamera im Gesichtsfeld bildauflösend gemessene Normfarbwerte und Stäbchensignale; Ausgabe des Modells → Detektionswahrscheinlichkeit (D) der vorhandenen Sehobjekte, wahrgenommene Helligkeit (Q) ausgewählter Regionen im Gesichtsfeld sowie wahr-genommene Geschwindigkeit (WG) beweglicher Sehobjekte;3. Bioinspiriert: die Vorgänge der visuellen Informationsverarbeitung im Gehirn werden mit einbezogen;4. Bildauflösend: die räumliche Verteilung der Rezeptoren auf der Netzhaut, die ungleichförmigen Adaptationsfelder sowie die Position des Sehobjektes im Gesichtsfeld werden berücksichtigt;5. Beobachterspezifisch: die interindividuellen Unterschiede der Augenmedien und der Netzhaut werden modelliert;6. Mesopisch: die Wechselwirkungen aller Rezeptoren im Dämmerungsbereich werden berücksichtigt und die Adaptation wird mit lokalen und lateralen Komponenten rezeptorspezifisch modelliert;7. Dynamisch: bewegliche Sehobjekte werden mit einbezogen und die Geschwindigkeitswahrnehmung wird modelliert;8. Chromatisch: die spektral opponenten Wechselwirkungen der L-, M- und S-Zapfen werden beschrieben;9. Binokular: die Integration der Signale der beiden Augen wird modelliert.Das neue Modell und dessen Umsetzung in der Messkamera basieren auf einem in Laboruntersuchungen zu generierenden neuen psychophysikalischen Datensatz. Der Datensatz wird - mit Hilfe moderner augenphysiologischer Untersuchungen - für jede Testperson einzeln interpretiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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