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Politische Urteilsbildung in direktdemokratischen Verfahren. Eine Analyse des Volksentscheids über den Nichtraucherschutz in Bayern 2010

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179962301
 
Das Projekt hat eine Analyse des Willensbildungsprozesses zum Volksentscheid über den Nichtraucherschutz in Bayern im Jahr 2010 zum Ziel. Dazu werden mit Hilfe einer telefonischen Befragung (CATI) im Rolling-Cross-Section-Design vor dem Volksentscheid und einer Nachbefragung nach dem Abstimmungstermin (Panelkomponente) Informationen über politische Orientierungen und Verhalten(sabsichten) der Stimmbürger gesammelt; zusätzlich werden Ereignis- und Medieninhaltsdaten erhoben. Auf dieser Grundlage sollen die kognitive und kommunikative Resonanz des Volksentscheids in der Bevölkerung, die Beteiligung an der Abstimmung und das Abstimmungsverhalten der Bürger analysiert werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei der zeitlichen Dynamik und den Determinanten von Kommunikation, Partizipation und Abstimmungsverhalten sowie dem Zusammenspiel zwischen individuellen Eigenschaften der Stimmbürger einerseits und Informationsangeboten politischer Eliten und von Massenmedien andererseits. Das Projekt wird diese Fragen erstmals in Deutschland auf der methodologisch angemessenen Individualebene untersuchen. Daher kann es dazu beitragen, erhebliche Lücken in der politikwissenschaftlichen Verhaltensforschung und der Forschung zu direktdemokratischen Verfahren zu schließen. Darüber hinaus wird es einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die politische Diskussion über direktdemokratische Instrumente und ihre Nutzung in Deutschland auf eine solide empirische Grundlage zu stellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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