Beeinflussung der subzellulären Lokalisation von Pro-Caspase-1, RIP2, ASC und möglichen anderen CARD-Interaktionspartnern durch Mutationen im CASP1-Gen

• Antragstellerin: Professorin Dr. Sigrun R. Hofmann
• Fachliche Zuordnung: Kinder- und Jugendmedizin
• Förderung: Förderung von 2010 bis 2018
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160548243

Caspase recruitment domains (CARDs) sind Proteinmotive, welche der Interaktion von Proteinen dienen, die bei Entzündungs- und Apoptoseprozessen sowie bei der Erkennung intrazellulärer dsRNA, einer weit verbreiteten Komponente viraler Genome, involviert sind. Interaktionen der CARD-Domänen von Pro-Caspase-1 und RIP2 (Receptor-interacting protein 2) führen zur Aktivierung von NF-κB (2) und MAPK p38 (3, 4). Diese Hochregulierung alternativer proinflammatorischer Pathways bei Patienten mit CASP1-Mutationen könnte die Ursache für die rekurrierenden Fieberepisoden sein. Ziel dieses Projektes ist es, die Auswirkungen von CASP1-Mutationen auf die subzelluläre Lokalisation der Pro-Caspase-1 und deren Bindungspartner RIP2, ASC und Pyrin sowie auf die Heterodimerbildung und die Interaktion mit RIP2 mittels konfokaler Mikroskopie und Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS) detailliert in vitro und in vivo zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen langfristig zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze für Patienten mit autoinflammatorischen und evtl. auch autoimmunologischen Erkrankungen beitragen.

• DFG-Verfahren: Klinische Forschungsgruppen
• Teilprojekt zu: KFO 249: Defekte des angeborenen Immunsystems bei autoinflammatorischen und autoimmunologischen Erkrankungen