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Armutsfigurationen im literarischen Feld der britischen Gegenwartskultur

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181290016
 
Armut ist in der britischen Gegenwart ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz und Sichtbarkeit. Neben anderen medialen Darstellungen trägt Literatur (wieder) verstärkt dazu bei, Armut in der Gesellschaft zu artikulieren und ein soziales Imaginäres der Armut zu figurieren. Die Rolle der Literatur im aktuellen Armutsdiskurs in Großbritannien nimmt das Projekt am Beispiel erzählender Literatur seit Mitte der 1990er Jahre in den Blick: Der Roman ist seit dem 19. Jh. die vorherrschende Form der literarischen Armutsrepräsentation; neuerdings haben sich auch auto/biographische Texte zu einer wichtigen Gattung der Armutsdarstellung entwickelt. Das Projekt hat seinen besonderen Zuschnitt darin, dass es in einem literatur- und kulturwissenschaftlichen Zugang ein breites Spektrum des literarischen Feldes untersucht, d.h. dezidiert auch populäre Gattungen einbezieht. Die zu analysierenden Texte werden inhaltlich, formal und in Hinblick auf ihre gesellschaftliche Zirkulation betrachtet und hinsichtlich ihrer Potenziale der Armutsdarstellung verglichen. Literarische Armutsdarstellung wurde in der Anglistik bislang nur ansatzweise theoretisch-methodisch reflektiert. Das Projekt will daher auch die Entwicklung eines Zugangsmodells befördern und die Rolle der Literatur(wissenschaft) in der Armutsforschung reflektieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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