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Auswirkungen von sozialem Stress auf die Manifestation einer Modellarthritis bei der Ratte unter besonderer Berücksichtigung der neuroendokrin-immunen Mechanismen

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18140227
 
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronifizierende Krankheit, für deren Ausbruch und Manifestation epigenetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Neben Phasen im Erwachsenenalter, die unmittelbar vor oder nach der Auslösung der Erkrankung den Chronifizierungsprozess beeinflussen können, dürfte auch die perinatale Phase von großer Bedeutung für den Krankheitsausbruch und -verlauf in späteren Leben sein. So führen peri- ebenso wie postnatale Stressoren zu tief greifenden Veränderungen in der Aktivität zentraler neuroendokriner Regulationssysteme und zu nachhaltigen Veränderungen im Immunsystem. Hierbei handelt es sich um Sollwertverstellungen, die zur Chronifizierung der Arthritis entscheidend beitragen könnten. Wir wollen im ersten Teil des Projekts untersuchen, welchen Einfluss psychosoziale Stressoren, die zu unterschiedlichen Lebensphasen vor Induktion einer chronischen Arthritis bei Laborratten einwirken, auf die Manifestation der Krankheit im Erwachsenenalter haben. In zwei weiterführenden Teilprojekten sollen dann die Auswirkungen von Stress während bzw. nach der Induktion der Arthritis auf den Krankheitsverlauf charakterisiert werden. In den Experimenten soll mit spezifischen Rezeptorenblockern ferner aufzeigt werden, inwieweit eine Stress-induzierte Ausschüttung von Glucocorticoiden und/oder Katecholaminen für den Krankheitsverlauf von Bedeutung ist. Neben einem Einblick in die Bedeutung psychischer und neuroendokriner Einflüsse für die Chronifizierung der Arthritis lassen sich mit diesem Projekt möglicherweise auch neue Therapieansätze und Interventionen für Patienten definieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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