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Multifunktionale Sonden für die Magnetkraftmikroskopie
Antragsteller
Dr. Thomas Mühl
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18162073
Mit ferromagnetischen Materialien gefüllte Kohlenstoff-Nanoröhren können als geometrisch wohldefinierte, zylinderförmige Nanomagnete betrachtet werden, die durch die Kohlenstoffhülle vor chemischen Umgebungseinflüssen geschützt und gleichzeitig mechanische stabilisiert sind. Im Mittelpunkt dieses Projektvorhabens stehen die Präparation von Sonden für die Magnetkraftmikroskopie unter Verwendung solcher gefüllter Kohlenstoff-Nanoröhren, die Charakterisierung dieser neuartigen Sonden und gleichzeitig Untersuchungen zum Magnetismus dieser Nanomagnete. Die lokal definierte Anordnung einzelner Nanoröhren an den Sonden wird durch plasmagestützte chemische Gasphasenabscheidung in Verbindung mit nanostrukturierten Inhibitorschichten und mechanischer Nanomanipulation erreicht. Mit diesen magnetischen Nanoröhren-Sonden wird eine hohe Ortsauflösung der Magnetkraftmikroskopie erwartet, wobei die definierte Form der Nanomagnete eine unkomplizierte quantitative Auswertung der Magnetkraftmikroskopie-Daten erlauben sollte. Zu diesem Zweck sollen diese Sonden zur Abbildung von Proben mit bekannter Streufeldverteilung ¿ vorzugsweise stromdurchflossenen Leiterbahnordnungen ¿ eingesetzt werden. Ziel dieses Projektes ist weiterhin die Bestimmung der magnetischen Momente, die Magnetisierung und die Schaltfeldstärken von Kohlenstoff-Nanoröhren, die mit verschiedenen ferromagnetischen Materialien gefüllt sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen