SPP 1234: Sprachlautliche Kompetenz: Zwischen Grammatik, Signalverarbeitung und neuronaler Aktivität
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das Schwerpunktprogramm Lautsprachliche Kompetenz besaß das Ziel, die Erforschung der lautsprachlichen kognitiven, artikulatorischen und perzeptiven Fähigkeiten des Menschen, also seine artspezifischen Fähigkeiten als homo loquens, zu verstärken. Dazu sollten alle dafür relevanten Wissenschaften, nämlich die Phonologie, die Phonetik, die Sprachpsychologie und die Neurowissenschaften, beitragen. Der Zeitpunkt für eine solche koordinierte Aktivität schien besonders geeignet, da in allen beteiligten Wissenschaften neue theoretische Ansätze und innovative empirische Herangehensweisen zur Verfügung standen, die auch die gemeinsame Diskussion und die Formulierung neuer Fragestellungen ermöglichen. Die Projekte haben das vorher identifizierte Methodenarsenal (Elektroenzephalographie (EEG), funktionale Magnetresonanztomographie (fMRT), Magnetenzephalographie (MEG), Elektropalatographie (EPA) sowie Verhaltensstudien wie Blickbewegungsstudien, Preferential Looking Paradigma oder Reaktionszeitstudien), in intensivem Maße zur Bearbeitung der genannte Themen herangezogen und dadurch die Standards der Forschung in der Phonologie und Phonetik erhöht sowie die internationale Sichtbarkeit der Phonetik/Phonologie an deutschen Forschungseinrichtungen befördert.