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Die Fernsehserie als Reflexion und Projektion des Wandels

Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182156626
 
Untersuchungsgegenstand des Vorhabens ist die Fernsehserie als Reflexion und als Projektion des Medienwandels. Ziel des Vorhabens ist es, über die Analyse ausgewählter, überwiegend rezenter Fernsehserien zu einer Einschätzung der Funktion speziell des Fernsehens für den Medienwandel zu gelangen. Umgekehrt soll diese Analyse zu einem veränderten Verständnis des Medienwandels im Ausgang vom Fernsehen beitragen. Verfahren und Zielsetzung des Projektes gründen sich dabei auf die Annahme, dass Massenmedien eine leitende Funktion im Rahmen gesellschaftlicher Selbstbeobachtung zukommt. Eine Gesellschaft, die sich in zunehmendem Maße als mediatisiert begreift, reflektiert und entwirft gerade in populären fiktionalen Formaten die (möglichen) Strukturen mediatisierter Welten und die Prozesse ihres Wandels. Das gilt besonders für Serienformate, aufgrund etwa ihrer spezifischen Temporalität und ihrer Eingelassenheit in die Lebenswelt. Die Reflexion wird in dem beantragten Projekt dabei überwiegend strukturell gefasst, besonders im Hinblick auf Raumstrukturen mediatisierter Welten. Die Projektion wird überwiegend semantisch gefasst im Hinblick auf – imaginäre – zukünftige und alternative Technologien und Verfahren der Kommunikation.Durch fiktionale Reflexion und Projektion nimmt das Fernsehen als gesellschaftliches Leitmedium des 20. Jahrhunderts aber auch selbst Teil und aktiv Anteil am Medienwandel. Etwa besitzt es eine Schlüssel- und Brückenfunktion im Übergang zwischen dem Analogen und dem Digitalen. Daher geht das Projekt schließlich der Frage nach, wie sich das Fernsehen als gesellschaftliches Leitmedium durch das fiktionale Format der Serie selbst im Verhältnis von Medien- und Gesellschaftswandel verortet.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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