Detailseite
Wolfgang Koeppens autobiographische Prosa (1917-1996) - Erforschung, Transkription, Textherstellung
Antragsteller
Professor Dr. Walter Erhart
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18429934
Das Forschungsvorhaben basiert auf der weitgehend abgeschlossenen Archivierung und Erfassung des Nachlasses eines der bedeutendsten Autoren der neueren deutschen Literatur: Wolfgang Koeppens (1906-1996). Gegenstand ist das im Archiv verborgene, unpublizierte und nun erstmals der Forschung zugängliche Hauptwerk des Autors: ein jahrzehntelang projektierter autobiographischer Roman, von dem bislang lediglich ein schmales Prosafragment (Jugend, 1976) vorlag. Materialbasis sind die ersten handschriftlichen Fragmente (Familienbriefe, Tagebücher, Notizen, Lyrik: 1906-1934) sowie die späteren, weitgehend unpublizierten autobiographischen Fragmente, Reisetagebücher und Projektskizzen (1960-1996). Dieses Werk soll umfassend erforscht, d.h. erschlossen, transkribiert, rekonstruiert sowie für mögliche Editionen (im Rahmen einer neuen Werkausgabe des Suhrkamp Verlags) vorbereitet werden. Die Forschungsergebnisse zielen auf eine grundsätzlich neue Einschätzung von Koeppens Werk; sie leisten zudem einen methodisch und theoretisch innovativen Beitrag zur deutschen Literatur- und Gesellschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts, zur Theorie der literarischen Moderne sowie zur aktuellen Autobiographieforschung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen