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Elektrofugie-Skalen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184302937
 
Die im nahezu abgeschlossenen DFG-Projekt „Nucleofugie“ quantifizierten Abgangsgruppen- Eigenschaften von Sulfonaten, Halogeniden und Carboxylaten in verschiedenen Solventien sollen genutzt werden, um die Vielzahl der in der Literatur verfügbaren Solvolysekonstanten auf eine gemeinsame Basis zu stellen und so zu einer umfassenden Elektrofugie-Skala von Carbokationen zu gelangen. Durch Einsatz von Stopped-Flow-Techniken sollen bisher nicht quantifizierte, gut stabiliserte Carbokationen in diese Skala eingebunden werden. Kinetische und stereochemische Untersuchungen der Solvolysen enantiomerenreiner 1,3- Diarylallylderivate sollen Informationen über den Wechsel von SN1 zu SN2-Mechanismen sowie die Eigenschaften verschiedener Ionenpaare liefern. Schließlich soll das mechanistische Kontinuum zwischen SN1 und E1cb-Reaktionen aufgezeigt werden. Nachdem in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren mit den Projekten „Nucleophilie“ und „Elektrophilie“ ein quantitatives Modell von Nucleophil-Elektrophil-Kombinationen erarbeitet wurde, soll das nun beantragte Projekt „Elektrofugie“ mit dem vor dem Abschluss stehenden Projekt „Nucleofugie“ zu einem allgemeinen Modell von Heterolyse-Reaktionen vereinigt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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