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Entwicklung von automatischen Verfahren zur Quantifizierung maligner Knochenläsionen auf Basis multimodaler Bildserien
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184564395
Patienten mit malignen Knochenveränderungen werden am meisten durch Schmerzen, Frakturen und Immobilität beeinträchtigt. Während die Standardbildgebung zur Bestimmung des Ausmaßes der Knochendestruktion beim Multiplen Myelom derzeit noch immer der konventionelle Röntgen-Skelettstatus ist, finden Schnittbildverfahren, wie die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) wie schon bei der Darstellung von Knochenmetastasen solider Tumoren zunehmend Anwendung. Diese ermöglichen eine weitaus differenziertere Darstellung von Lokalisation und Ausbreitung sowie die Erfassung funktioneller Parameter mittels dynamischer Kontrastmittel-verstärkter MRT (DCE-MRT) und diffusionsgewichteter Bildgebung (DWI). Die manuelle Segmentierung und Analyse von Knochenläsionen ist allerdings sehr zeitaufwendig und subjektiv. Bisher wurde aufgrund der großen Bilddatenmenge die Befundung bei disseminierten Knochenläsionen nur exemplarisch anhand von Referenzläsionen durchgeführt. Eine objektive Beurteilung des Gesamtstatus initial und im Verlauf nach Therapie ist jedoch nur automatisiert mit geeigneten computergestützten Werkzeugen durchführbar. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung von automatisierten Methoden zu Volumetrie, Quantifizierung funktioneller Parameter und Erkennung maligner Knochenläsionen. Fernziel ist es, eine automatisierte Quantifizierung der Gesamttumormasse und funktioneller Parameter bei malignen Knochenläsionen zu ermöglichen und diese in einer prospektiven klinischen Studie einzusetzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen