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Kombination von Fuzzy-Bayes-Ansätzen für die Ermittlung von Verkehrswerten

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185189391
 
Die präzise und zuverlässige Bereitstellung von Immobilienwerten ist von hoher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Relevanz. Nicht zuletzt die aktuelle Immobilien- und Finanzkrise hat gezeigt, dass die Bewertung von Immobilien transparent, objektiv, reproduzierbar und mit aussagekräftigen Unsicherheitsmaßen versehen sein muss. Dennoch fehlt bis heute eine grundlegende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Unsicherheit der Bewertungsergebnisse. Da in der Immobilienbewertung sehr heterogene Daten genutzt werden und verschiedene Arten von Unsicherheit relevant sind – zufällige Variabilität und deterministisch bedingte Impräzision, ist ein kombinierter mathematischer Ansatz erforderlich. Als Grundlage bieten sich die Bayes-Statistik und die Fuzzy-Theorie an. Ziel des Forschungsvorhabens ist deshalb die erstmalige Formulierung eines geeigneten Fuzzy-Bayes-Modells und dessen Anwendung auf die Wertermittlung. Dazu wird ein auf relevanten Einflussgrößen basierendes, kausales Bayes-Modell unscharf erweitert. Damit sind allgemeine Auf-gaben zur Parameterschätzung, Filterung und Prädiktion durchführbar. Die erforderlichen Wahrscheinlichkeitsdichten werden aus empirisch-statistischen Untersuchungen gewonnen, die Zugehörigkeitsfunktionen aus Expertenwissen abgeleitet. Der gewählte Ansatz erlaubt eine konsistente Übertragung der Unsicherheiten auf die ermittelten Werte. Das zentrale Ergebnis des Vorhabens ist ein mathematisches Modell, mit dem es möglich ist, die Unsicherheit des Verkehrswerts realitätsnah zu beschreiben und zu ermitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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