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Verschleißreduktion beim Scherenschneiden mittels sekundärer Umformoperationen im Stanzabfall

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185640317
 
Beim Scherschneiden entstehen Schwingungen infolge des schlagartigen Kraftabfalls zum Zeitpunkt der Materialtrennung. Eine hohe Lärmbelastung, ein starker Verschleiß sowie negative Auswirkungen auf die Schnittflächenqualität sind die Folgen. Ziel des Vorhabens ist die Reduktion von schnittschlagbedingten Schwingungen beim Scherschneiden durch zusätzliche Umformoperationen im Stanzabfall. Diese zusätzlichen Umformoperationen werden so gestalte, dass ein schlagartiger Abfall der Gesamtprozesskraft vermieden wird. Die zusätzlichen Umformoperationen wirken dämpfend, da eine plastische Materialverformung parallel zum Schneidprozess stattfindet. Da der Ansatz sehr nahe am Ort der Anregung (Schneidstempel) zum Einsatz kommt, verspricht dieser besonders effektiv zu sein. Der Ansatz erfordert sehr geringe werkzeugseitige Mehrkosten im Vergleich zu den Investitionskosten bei einer maschinenseitigen Lösung. Ein entsprechend dem Ansatz optimiertes Schneidwerkzeug kann je nach Maschinenauslastung auf verschiedenen Pressen verwendet werden. Eine einmalige Abstimmung von Schneidprozess und Dämpfoperation ist ausreichend, somit kann das Einrichten des Schnittschlagdämpfungssystems zu Produktionsstart entfallen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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