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Mikroinvasive Therapie von kariös- und entwicklungsbedingten Zahnschmelzveränderungen durch Infiltration mit dentalen Kunststoffen

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2006 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18573115
 
Die Schmelzkaries der Zahnzwischenräume (Approximalräume) stellt eine in den westlichen Industrienationen weit verbreitete Erkrankung dar. Im Alter von 14-23 Jahren sind bereits etwa drei Viertel der Jugendlichen erkrankt. Untherapiert schreitet die approximale Schmelzkaries meist langsam (aber kontinuierlich) voran und führt zu größeren Zahnhartsubstanzdefekten. Bis heute steht keine optimale Therapie zur Behandlung dieser Erkrankung zur Verfügung, da die herkömmlichen Behandlungsstrategien entweder nicht dauerhaft erfolgreich sind (Fluoridierung) oder zu einem übermäßigen Zahnhartsubstanzverlust führen (Füllungstherapie). Das Ziel der Forschungsgruppe ist die Weiterentwicklung und Optimierung der Versiegelung approximaler Schmelzkaries durch Infiltration mit niedrig viskösen Kunststoffen. Hierzu sind mehrere In-vitro- und In-situ-Studien geplant. Zunächst sollen ein bezüglich des Penetrationsverhaltens optimierter Versiegelungskunststoff entwickelt und verschiedene Konditionierungsmöglichkeiten der Schmelzläsionen für die Therapie evaluiert werden. In zwei In-situ-Studien soll die Wirksamkeit der Versiegelung an künstlich erzeugten und natürlichen Schmelzläsionen getestet werden. In einer klinischen Studie soll später die Effektivität der neuen Therapie - die dauerhafte Arretierung der Schmelzkaries - ermittelt und mit der bisher angewandten Fluoridierungstherapie verglichen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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