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Register im Kontakt: Zur Genese spezialisierter wissenschaftlicher Diskurse

Antragstellerin Professorin Dr. Elke Teich
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 188363301
 
Thema des vorliegenden Projektvorhabens ist die Genese funktionaler Variation (Register) in hochspezialisierten wissenschaftlichen Domänen. Anhand eines Korpus englischsprachiger wissenschaftlicher Texte soll durch Registerkontakt entstehende fachsprachliche Variation untersucht werden. Dabei werden solche wissenschaftlichen Fachgebiete bzw. Disziplinen fokussiert, die an der Schnittstelle zur Informatik liegen (z.B. Computerlinguistik, Bioinformatik). Die Leitfrage hierbei lautet: Mit welchen sprachlichen Mitteln konstruieren solche, durch disziplinäre Grenzüberschreitung entstandenen Fachgebiete ihre distinktive Identität? Linguistisch gesehen handelt es sich bei dem vorliegenden Untersuchungsgegenstand um ein Phänomen des rezenten Sprachwandels, hier aber nicht bezogen auf das Sprachsystem, sondern zunächst auf den Sprachgebrauch. Dazu wird ein bestehendes synchrones Korpus englischsprachiger wissenschaftlicher Texte (2000er Jahre) diachron erweitert (1960/70er Jahre). Ziel ist es, an diesem Korpus die Genese ausgewählter wissenschaftssprachlicher Register empirisch nachzuvollziehen. Methodisch ist das Vorhaben der anglistischen Registerlinguistik verpflichtet. Es kommen in der Korpuslinguistik gängige Methoden sowie neuere probabilistische Verfahren zur Bestimmung von Text(klassen)ähnlichkeit zur Anwendung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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