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Extrazelluläre Matrix - Immunsystem Interaktionen

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Biochemie
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 188485349
 
Die extrazelluläre Matrix (EZM) des Knochenmarks leitet sich aus einer spezialisierten EZM des Wachstumsfugenknorpels ab. Veränderungen in der Zusammensetzung der EZM des Knorpel während der Entwicklung können daher den Aufbau des Knochenmarks und damit die Reifung und Funktion der Zellen des Immunsystems beeinflussen, jedoch sind die zu Grunde liegenden Vorgänge kaum untersucht. Kollagen IX wird im Knorpelgewebe exprimiert und dient der Stabilisierung der EZM des Knorpels. Unsere Ergebnisse belegen, dass ein Fehlen des Proteins die Matrix des Trabekelwerks im postnatalen Knochenmark verändert und die Differenzierung der myeloiden Vorläuferzellen in adulten Knochenmark beeinflusst. In dem geplanten Vorhaben soll Komponenten der EZM in Kollagen IX defizienten Tieren identifiziert werden, die diese langfristigen Veränderungen in der Hämatopoese hervorrufen können. Protein-Interaktionsstudien werden verwendet, die Wechselwirkungen dieser Komponenten mit anderen Proteinen der EZM und mit extrazellulären Signalmolekülen darzustellen, während in Zellkulturversuchen und Infektionsexperimenten in Kollagen IX defizienten Mäusen deren Einfluß auf die Reifung hämatopoetischer Vorläuferzellen und die Immunantwort bestimmt werden soll. Diese Experimente werden die prägende Funktion der Knorpelmatrixkomponenten für das Immunsystems charakterisieren und zum Verständnis von EZM assoziierten Erkrankungen des Skelett- und Immunsystems beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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