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Diachronie von Kongruenzsystemen: Kymrisch - Bretonisch - Deutsch (und weitere germanische Sprachen)

Fachliche Zuordnung Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190215791
 
Die Erforschung von Kongruenzsystemen hat wesentliche, typologisch fundierte Ergebnisse hervorgebracht, die sich allerdings bisher meist auf synchrone Befunde beschränken. In dem beantragten Forschungsprojekt wird erstmals anhand von Sprachen, die über einen längeren Zeitraum und über mehrere Sprachstufen bezeugt sind, die Entwicklung von Kongruenzsystemen systematisch anhand von Originaltexten verfolgt. Dafür sind die indogermanischen Sprachen wegen ihrer guten Überlieferung und des ausgebauten syntaktischen Kongruenzsystems besonders geeignet. Als Untersuchungsobjekte werden vier Sprachen mit repräsentativer Verbreitung und verschiedenartigen Veränderungen der Kongruenzsysteme herangezogen: Deutsch, attisches Griechisch, Hethitisch und Kymrisch. In den vier Sprachen wird eine Untersuchung der Kongruenzrelationen in Texten verschiedener Zeitabschnitte durchgeführt, um belastbare Informationen zur diachronen Entwicklung von Kongruenzsystemen zu erheben. Dabei werden einerseits bestimmte Text(ausschnitt)e exhaustiv analysiert, andererseits werden Fälle nicht-kanonischer Kongruenz, die besonders interessante Erkenntnisse zum Funktionieren von Kongruenzsystemen erlauben, in weiteren Text(ausschnitt)en systematisch gesucht und ausgewertet. Die erfassten Daten werden aus historischer Perspektive wichtige Anhaltspunkte für die Verifizierung der durch synchrone Befunde erschlossenen Generalisierungen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
Mitverantwortlich Professor Dr. Erich Poppe
Kooperationspartner Professor Dr. Paul Widmer
 
 

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