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Objektbasierte Fusion von SAR-Daten mit Schrägluftbildern in städtischem Gebiet

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190378149
 
In hochaufgelösten Synthetic-Aperture-Radar-(SAR)-Bildern moderner Sensoren ist eine Fülle urbaner Objektstrukturen sichtbar. SAR ist zudem unabhängig von Tageszeit und Witterung und eignet sich daher zur Erfassung von Zeitreihen. Diese Vielzahl der Bilder sowie deren Detailreichtum erlauben eine 3D-Rekonstruktion der Städte in bislang unerreichter Qualität sowie sogar ein 4D-Monitoring, das auch langsame Gelände- oder Gebäudebewegungen umfasst. Allerdings ist die Zuordnung von Strukturen in den SAR-Daten zu konkreten Objekten oftmals selbst für Experten schwierig. Dies liegt vor allem an dem vom menschlichen visuellen System deutlich verschiedenen Sensorprinzip. Deswegen werden häufig optische Fernerkundungsbilder zur Stützung der Interpretation herangezogen, die jedoch meist in Nadirsicht vorliegen. Da das SAR-Prinzip zwingend Schrägsicht erfordert, stammt ein großer Anteil der erfassten Strukturen von Gebäudefassaden, die aber in den optischen Senkrechtaufnahmen kaum sichtbar sind. Der Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchungen dieses Projektes soll die Zuordnung von Gebäudestrukturen aus SAR-Bildern zu optischen Schrägluftbildern sein, die in jüngster Zeit Verbreitung gefunden haben. Durch Methoden der Mustererkennung sollen regelmäßig angeordnete Merkmale in den SAR-Daten extrahiert werden, die dann entsprechenden Strukturen in den Luftbildern, etwa Reihen von Fenstern und Balkonen, zugeordnet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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