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Quantitatives Modell des Abrichtens von keramisch gebundenen Schleifscheiben

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190817249
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde aufbauend auf dem Abrichtmodell aus dem Forschungszeitraum 2012-2013 das Modell des Abrichtens auf weitere Schleifscheiben- und Abrichtrollenspezifikationen erweitert, mit dem die quantitative Vorhersage des Schleifscheibenradialverschleißes möglich ist. Der Einfluss von Korngröße und Härte der Schleifscheibe sowie der Abrichtrollentopographie auf die Kenngrößen des Abrichtmodells wurden identifiziert und in das bestehende Modell übertragen. Somit wurde die Gültigkeit des Modells für ein breiteres Anwendungsfeld gewährleistet und trägt zu einem verbesserten Verständnis und der Auslegung von Abrichtprozessen bei. Es konnte gezeigt werden, dass eine Erhöhung der Formrollenkorngröße in Abhängigkeit von dem Abrichtspanquerschnitt einen höheren Schleifscheibenradialverschleiß im Vergleich zu der Schleifscheiben- und Formrollenspezifikation des ersten Forschungsvorhabens bewirkte. Bei einer verringerten Korngröße der Schleifscheibe, einer verringerten Besetzung der Formrolle sowie einer geringeren Schleifscheibenbindungshärte sank der Schleifscheibenradialverschleiß in Abhängigkeit von dem Abrichtspanquerschnitt. Darüber hinaus wurde die Einteilung des Verlaufs des Schleifscheibenverschleiß in einen degressiv steigenden Bereich für kleine Abrichtspanquerschnitte und einen linear steigenden Bereich für die gewonnenen Erkenntnisse verworfen und der Schleifscheibenverschleiß mit einer logarithmischen Verlaufsform angenähert. Die Werkstückrautiefe nach dem Abrichten wurde nur in geringem Maße durch die Abrichtparameter beeinflusst. Es konnte jedoch der Zusammenhang zwischen der Werkstückrautiefe und dem Kehrwert der Eingriffszahl is bestätigt werden. Des Weiteren wurde die Schleifscheibentopographie gemessen und analysiert. Es konnte kein Zusammenhang zwischen den Topographien und den Versuchseinstellungen identifiziert werden. Auf Basis der dargestellten Ergebnisse kann festgehalten werden, dass die im Antrag ausgegebene Gesamtzielstellung erreicht wurden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Der Abrichtprozess bestimmt den Schleifscheibenverschleiß, Basisseminar Schleiftechnik 2017, 5. - 6. Oktober 2017
    Prinz, S.
  • Quantitatives Modell des Abrichtens von keramisch gebundenen Schleifscheiben. Jahrestagung Arbeitskreis Schleiftechnik 2017, 18. - 19. Oktober 2017
    Prinz, S.
  • Influence of different grinding wheel and dressing roller specifications on grinding wheel wear. In: Production Engineering - Research and Development, June 2018, Volume 12, Issue 3–4, pp 441–448
    Prinz, S.; Trauth, D.; Mattfeld, P., Klocke, F.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/s11740-018-0810-7)
 
 

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