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Ursache und Regulation von Reaktionskonflikten in räumlichen Kompatibilitäts-Aufgaben

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19085033
 
Eine der wichtigsten kognitiven Funktionen besteht in der Lösung von Hand-lungskonflikten. Handlungskonflikte entstehen vor allem dann, wenn irrelevante Reize stärkere Handlungstendenzen aktivieren als relevante Reize Das Ziel des vor-liegenden Projekts besteht darin, Ursachen und Regulation von Reaktionskonflikten in der Simon-Aufgabe zu untersuchen. In der Simon-Aufgabe reagieren Versuchs-personen auf die Farbe von Reizen mit räumlich definierten Reaktionen, während die Reizposition zufällig variiert. Man beobachtet schnellere Reaktionszeiten, wenn Reiz- und Reaktionspositionen korrespondieren als wenn diese nicht korrespondieren. Dieser Simon-Effekt wird darauf zurückgeführt, dass die irrelevante Reizposition in der nicht korrespondierenden Situation einen Reaktionskonflikt erzeugt. Ein erstes Teilziel besteht darin, die repräsentationalen Ursachen des Simon-Effekts weiter aufzuklären. Hier geht es um die Frage, wie die Handlungsmöglich-keiten der Aufgabe kognitiv repräsentiert sein müssen, damit Reaktionskonflikte ent-stehen. Ein zweites Teilziel besteht darin, die Möglichkeiten zur Regulation bzw. Vermeidung von Reaktionskonflikten in der Simon-Aufgabe zu untersuchen. Die bis-herige Forschung konzentrierte sich vor allem auf die Frage der reaktiven Regulation von Konflikten. Im beantragten Projekt soll dagegen die Fähigkeit zur antizipativen Regulation von Reaktionskonflikten untersucht werden. Die experimentelle Strategie besteht darin, die Versuchspersonen mit unterschiedlichen Vorinformationen über Bedingungen bzw. Reaktionen zu versorgen und den Einfluss der Vorinformation auf die Größe der Reaktionskonflikte zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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