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Rolle von Stroma-regulierten epithelialen miRNAs und ZEB2 in der Pankreaskarzinogenese
Antragsteller
Professor Dr. Guido von Figura
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192431918
Das duktale Pankreaskarzinom ist durch eine hohe Mortalität gekennzeichnet, die sich vor allem auf der oftmals späten Diagnosestellung und dem Mangel effektiver Therapien begründet. Das Verständnis der zu Grunde liegenden biologischen Mechanismen der Pankreaskarzinogenese kann hierbei sowohl zur Entwicklung von Strategien zur Früherkennung als auch neuen Therapien zur Behandlung des Tumors beitragen.In den letzten Jahren konnten große Fortschritte auf dem Gebiet der Pankreaskarzinogenese erlangt werden. Es wurden Tumor-Mausmodelle entwickelt, die häufige, auch bei der humanen Karzinogenese auftretende genetische Veränderungen aufweisen (z.B. Mutationen in Kras, p53, INK4a). Die Tumorentstehung in diesen Mäusen ähnelt hierbei deutlich der humanen Pankreaskarzinogenese. miRNAs sind posttranskriptionelle Regulatoren der Genexpression, denen eine wichtige Bedeutung für zentrale zelluläre Prozesse und auch in der Karzinogenese zukommt. Kürzlich konnte gezeigt werden, dass es im Pankreaskarzinom durch eine Stroma Beeinflussung zu einer Dysregulation von miRNAs im Epithel kommt. Bislang ist nicht verstanden, welche Rolle diese veränderte miRNA Regulation auf die Karzinogenese hat. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll dies näher untersucht werden. Die Ziele liegen in (a) Charakterisierung einzelner Stroma-regulierter epithelialer miRNAs und ZEB2 bezüglich Wachstum und Stammzelleigenschaften von Pankreaskarzinomzellen und (b) funktionelle in vivo Untersuchungen dieser miRNAs und von ZEB2 durch Generierung eines Tumormausmodells mit entsprechenden genetischen Veränderungen. Die Klärung der funktionellen Rolle von miRNAs in der Pankreaskarzinogenese kann neue diagnostische und therapeutische Wege in der Behandlung des Pankreaskarzinoms ermöglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Matthias Hebrok, Ph.D.