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Die Werkstätten der Streitwagengarnison von Quantir/Pi-Ramesse (Grabungsplatz Q1). Stein- und Metallwerkzeuge

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192606818
 
Die von 1980 bis 1987 durchgeführten Grabungen im Grabungsplatz Q I ermöglichten einen einzigartigen Einblick in Leben und Arbeiten in der Residenz Ramses’ II. Denn es wurden Werkstätten aufgedeckt, die wegen der Funde auf eine Zusammengehörigkeit mit der Streitwagengarnison des Palastes verweisen.Die Arbeit beschäftigt sich speziell mit den Werkzeugen, die größtenteils aus Gestein bestehen, aber auch einige wenig spezifische Metallgeräte sind überliefert. Die bislang in der ägyptologischen Forschung wenig beachteten steinernen Werkzeuge können in vier größere Gruppen unterteilt werden: zermalmende, abreibende, glättende und zermahlende Geräte. Hinzu treten mehrere kleine Gruppen wie Drucksteine für den Drillbohrer.Anhand der Zusammenschau von Werkzeugen, Bodenbefunden, Halbfabrikaten und Endprodukten können bestimmte Produktionszweige in den ergrabenen Räumlichkeiten lokalisiert und determiniert werden, welche Bestandteile von Wagen und Bewaffnung angefertigt wurden. Die Herstellung von Schuppenpanzern wird von der Produktion von Schilden abgelöst. Konstant lässt sich die Produktion von Pfeilen nachweisen. Wir befinden uns in den in Q I freigelegten Werkstatträumen, also der Waffenschmiede der Streitwagengarnison, wie sie auch in Gräbern des Neuen Reichs abgebildet ist.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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